Mehrere amerikanische Studien haben in den vergangenen Jahren belegt, dass ein gesunder Lebensstil vor Krankheiten schützen kann. Im Jahr 2009 wurden Ergebnisse aus Deutschland publiziert, die an mehr als 20 000 Bürgern im Rahmen der EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) erhoben wurden.
Diese eindrucksvollen deutschen Daten wurden bislang nur von einem Amerikaner im Ausland publiziert (Ford et al: Archives of Internal Medicine, 2009), obwohl die Zahlen eine deutliche Sprache sprechen!
Die Personen waren am Anfang der Studie im Mittel knapp 50 Jahre alt und gesund. Zur Beurteilung des Lebensstils dienten 4 wohlbekannte Parameter: Gesunde (mediterrane) Ernährung, ausreichende körperliche Aktivität (>3,5 Std./Woche), Nichtraucher und Körpergewicht (BMI < 30). Sie wurden 8 Jahre lang nachkontrolliert. Eindrucksvoller als mit nachfolgenden Ergebnissen lässt sich wohl die Bedeutung des Lebensstils für die Entstehung chronischer Krankheiten kaum dokumentieren!
Ergebnisse der Studie:
9% erfüllten alle Kriterien für einen positiven Lebensstil. Je mehr positive Kriterien erfüllt wurden, desto geringer war die Erkrankungsrate. Wurden alle positiven Kriterien des Lebensstils erfüllt, reduzierte sich die Wahrscheinlichkeit für einzelne Erkrankungen wie folgt:
- 93 % Diabetes
- 81 % Herzinfarkt
- 78 % chronische Erkrankungen
Im Klartext bedeuten die Ergebnisse dieser Studie, dass praktisch alle Diabeteserkrankungen (bis auf die wenigen Prozente des so genannten jugendlichen Diabetes) “hausgemacht” sind, d.h. durch unseren falschen Lebensstil verursacht werden. Das gleiche gilt für die Herzinfarkte und damit die Mehrzahl aller chronischen Erkrankungen.
Die aktuellen deutschen Studienergebnisse bestätigen somit die amerikanischen Vorbefunde. Sollten noch Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Präventionsmaßnahmen (Lebensstiländerungen) bestanden haben, so wurden sie mit dieser umfangreichen Untersuchung endgültig ausgeräumt.
Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob ein gesunder Lebensstil wirklich essentiell wichtig ist, die Frage ist nun – was kann ich tun?
>>> PRÄVENTION!
Quellen: 1
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