Einfluss / Wirkung

Definition: die Wirkung, die jmd. oder etwas auf jmdn. hat, das was einfließt


Never mistake the power of influence. – Jim Rohn


Wie kommt es eigentlich, dass manche Menschen mehr Einfluss haben als andere?
Selbst dann, wenn derjenige keine Chefposition im Unternehmen hat? Oder wenn man nicht der reichste Bauer im Dorf ist?

Wieso haben manche Menschen Einfluss und werden gehört?
Und andere dagegen übersehen?

Warum? – Deshalb:

Einfluss ist unabhängig von gesellschaftlichen Positionen!

DEIN Einfluss ist ABHÄNGIG VON DIR!

Folgende Faktoren spielen dabei unter anderem eine Rolle:

  • Gedanken und Glaube
    Erlaube dir die Führungsrolle!
    Einfluss zu gewinnen, beginnt im Kopf.
    Auf folgende Art zu denken und auch zu glauben, stärkt deinen Einfluss:
    „Ich zähle. Ich bin kompetent. Meine Meinung zählt. Ich habe oft gute Ideen. Es ist gut für meine Umgebung, wenn ich meine Ideen einbringe und manchmal auch durchsetze. Ich darf Einfluss ausüben. Ich darf meine Umgebung mitgestalten.“
    Frage dich: „Erlaube ich mir die Führungsrolle?“
    Falls nicht, frage dich mal: „Warum nicht?“.
    Und versuche, die inneren Widerstände und Blockaden aufzulösen, die zwischen dir und deiner inneren Erlaubnis stehen. >> Develop yourself!
  • Verantwortungsbewusstsein
    Einfluss bringt Verantwortung mit sich.
    Wer Einfluss hat und ausübt, verändert seine Umgebung.
    Und für diese Veränderung trägt man Mitverantwortung.
    Im Guten, aber auch im Schlechten.
    Das heißt, wenn etwas schiefgeht, musst du möglicherweise die Konsequenzen tragen. Dazu solltest du bereit sein.
    Bist du dazu bereit?
    Dann kannst du Folgendes tun, um Verantwortung zu übernehmen:
    Mache es dir zur Aufgabe, dich um das Wohl deines Vereins, deiner Gemeinde, deiner Initiative, Bewegung, deines Betriebs oder deiner Familie zu kümmern.
    Kümmer dich um das wohl Anderer!
    Sage: Das ist mir wichtig. Und ich engagiere mich dafür.
    Tu es, weil dir die Sache wirklich wichtig ist und weil du es als deine Verantwortung begreifest. Tu es NICHT in erster Linie, um eine Gegenleistung zu bekommen. Klar formulierte Gegenleistungen sind manchmal wichtig, du solltest dich aber nicht davon abhängig machen!
    Außerdem bekommt man oft am meisten zurück, wenn man nur wenig als Gegenleistung erwartet. Das ist eine dieser paradoxen Geschichten des Lebens.
    Frage dich: „Bin ich bereit, wirklich Verantwortung zu übernehmen, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt?“
    – hilf und unterstütze die Menschen durch Rat und Tat
    – werde zum Experten in dem Gebiet, in dem du Einfluss gewinnen willst – und gib dein Expertenwissen freigiebig weiter
    – werde zur Anlaufstelle, zum Multiplikator und zu einer Instanz
  • Nutzen
    Mach dich nützlich!
    Achtung: Tu alles nach deinen Regeln und Prinzipien. Lege vorher fest, was und wie viel du bereit bist zu geben. Leg fest, was du bereit bist zu tun und was nicht. Sonst kann es schnell passieren, dass du ausgenutzt wirst oder dass andere dich für ihre Zwecke einspannen.
    UND: Lege auch fest, was du als Gegenleistung für dein Tun erwartest. Und bringe deine Erwartungen klar zum Ausdruck. Denn es ist unangenehm, wenn jemand etwas für uns scheinbar freiwillig tut und dann hinterher eine Gegenleistung fordert, die nicht vereinbart war.
    Und das Wichtigste hierbei: 
    Nicht wenige Menschen versuchen mit Dingen nützlich zu sein, die andere gar nicht wollen oder brauchen.
    NÜTZLICHKEIT DEFINIERT SICH DURCH DIE NACHFRAGE!!
    Nützlich ist, was anderen in ihren Augen nutzt, NICHT das, was DU denkst, was andere brauchen. Sei also nützlich, indem du Dinge tust, die andere als nützlich und wertvoll empfinden!
    Indem du dich nützlich, ja vielleicht sogar unersetzbar machst, stärkst du deinen Einfluss auf deine Umgebung.
    Frag dich: „Wie kann ich mich in meiner Umgebung wirklich nützlich machen? Was kann ich besonders gut? Wie kann ich anderen besonders gut helfen? Was brauchen und wollen andere, was ich geben kann? Was wollen sie nicht von dem, was ich geben will?“ 
  • Netzwerk
    Einfluss zu haben, bedeutet oft, die Meinung anderer Menschen zu beeinflussen und andere von den eigenen Ideen zu überzeugen. Das geht am besten, wenn man eine gute Verbindung zu anderen Menschen hat.
    Und wenn man bei wichtigen Dingen um seine Meinung gefragt werden will, muss man zugänglich sein. Das heißt, andere müssen sich trauen, zu mir zu kommen, und der Kontakt mit mir muss angenehm sein.
    Was hilft, eine gute Verbindung zu anderen Menschen aufzubauen und zugänglich zu sein? Dazu 5 wichtige Tipps:

    • Sei menschlich. Steh zu deinen eigenen Fehlern.
      Erwarte von dir und anderen keine Perfektion.
    • Suche im Gespräch immer nach den Gemeinsamkeiten und nicht nach dem, wo du anders bist und was du anders siehst.
    • Schenke den Menschen in deiner Umgebung Aufmerksamkeit. Höre zu. Interessiere dich für den anderen. Frage nach.
    • Sei sparsam mit Kritik, nutze sie ausschließlich konstruktiv und gib gerne und bereitwillig ehrlich gemeintes Lob. Aber lobe auf Augenhöhe und nicht von oben herab.
    • Rede mit anderen nie schlecht über Dritte. Ihr Gesprächspartner vermutet dann (zurecht), dass du wahrscheinlich mit anderen auch schlecht über ihn sprichst.Network-MarketingStelle gut Verbindungen zu Menschen her!
      Boost your social intelligence!Frag dich: „Wie gut ist meine Verbindung zu anderen Menschen? Welche der obigen Regeln befolge ich bereits? (bitte auch Dritte um eine Einschätzung) Und welche der Regeln könntest du als Erstes üben und trainieren?“ 
  • Kompetenz
    Wen fragst du um Rat, wenn du ein Problem hast? An wen wenden du dich am liebsten? Wem vertraust du dich an? Wem traust du zu, dass er die Lage schon schaukeln wird?Ganz einfach: jemanden, den wir für kompetent halten.Aber wie bekommst du von anderen Kompetenz zugesprochen? Das geht so:

    • Werde zum Experten in deinem Gebiet. Lerne immer weiter dazu. Lifelong learning! Und gehe wirklich in die Tiefe. Beschäftige dich  auch mit den Sonderfällen und Ausnahmeregelungen. Werde zum wandelnden Lexikon. Oder wenn dein Gebiet eher praktischer Natur ist, dann werde ein wahrer Meister deines Handwerks.
    • Lerne, dein Wissen alltagstauglich zu vermitteln. Lernen, dein Wissen so zu erklären oder vorzumachen, dass es auch ein Kind versteht.
    • Werde KEIN Fachidiot. Bringe immer auch in Erfahrung, wie man dein Wissen anwendet. Wie geht man am besten vor, wenn man XYZ erreichen will? Womit fängt man an? Wie geht es weiter? Welche Schritte sind sinnvoll? Worauf muss man aufpassen? Wo sind die Stolperfallen?
      Wissen zu haben ist prima. Aber ohne Umsetzungswissen ist alles nur graue Theorie. Werde also zum Praktiker. Denn so kannst du anderen auch dabei helfen, dein Wissen in die Tat umzusetzen. Stichwort: Nützlichkeit.
    • Sei KEIN Besserwisser. Viel zu wissen ist nützlich. Aber lasse dein Wissen besser nicht ständig und nicht ungefragt vom Stapel. Damit kann man Menschen extrem nerven.
    • Bringe dein Wissen dort ein, wo es angebracht und nützlich ist. Zeige dort, dass du etwas von deinem Fachgebiet verstehst. Hilf anderen mit deiner Expertise. Zeige, was du kannst, nur wenn andere etwas davon haben. Hilfreich hierbei ist die Frage-Technik.

    Kompetenz bringt Einfluss!
    Frage dich: „Was ist meine Kompetenz? Wo kenne ich mich gut aus? Wo möchte ich mich gut auskennen und wie komme ich dahin? Wie kann ich meine Kompetenz alltagstauglich machen? Wie kann ich anderen mit meinem Wissen und Können helfen?“

  • Integrität
    Um eine natürliche Autorität zu werden, braucht es Integrität, sonst vertraut man einem andere Menschen nicht. Und man kann noch so kompetent sein, aber wenn einem andere Menschen nicht vertrauen, werden sie nicht zu mir kommen und um Rat fragen.
    Integrität, was bedeutet das? Wie wird man von anderen als integer wahrgenommen?
    Einige Tipps hierzu:

    • Sei authentisch. Verstecke dich nicht hinter einer Maske. Stehe zu deinen Fehlern. Zeige dich menschlich. Man muss bei dir sehen: Was auf der Packung draufsteht, ist auch drin.
    • Sei verlässlich. Halte deine Absprachen und Versprechen. Tu, was du angekündigt hast. Und wenn es mal ausnahmsweise nicht klappt, entschuldige und erkläre dich, damit andere deine Unzuverlässigkeit einordnen können.

      Wer andere langfristig auf natürliche Art beeinflussen möchte, dem hilft Integrität weiter. Wir lassen uns lieber von Menschen beeinflussen, die ehrlich, verlässlich und vertrauenswürdig sind.

      Frag dich:„Bin ich integer? Bin ich authentisch? Stehe ich zu meinen Fehlern? Bin ich verlässlich? Bin ich berechenbar und einigermaßen geradlinig? Bin ich ehrlich?“



Mehr Einfluss anzustreben ist ein wertvolles Ziel. Denn nur wenn du Einfluss hast, kannst du deine Ideen vorantreiben und das in der Welt stärken, was dir wichtig ist. Manchmal müssen wir sogar Einfluss gewinnen, damit wir Missstände beseitigen können.

Wer sein Leben ändern oder sogar die Welt ein bisschen besser machen möchte, der braucht Einfluss.


Alles, auch Einfluss ist relativ.. 😉

Einfluss ist unabhängig von Sinn!

Einfluss ist unabhängig von echtem Wert!


Das Gegenstück zu Einfluss nehmen, ist BEEINFLUSST WERDEN

Man sollte von Zeit zu Zeit hinterfragen: Wovon werde ich beeinflusst?

Wichtig zu wissen: Einfluss gibt es immer! Alles was um uns herum passiert, was wir hören, was wir sehen, was wir erleben – alles fließt in irgendeiner Weise in uns ein.

Einfluss kann also nicht verhindert werden… was wir aber dennoch tun können, ist Beobachten und die Kontrolle über folgendes behalten:

Von wem und wie viel wir beeinflusst werden
Mit welchen Menschen umgebe ich mich? Welche Medien konsumiere ich? Wie gestalte ich meine Zeit?

Wie wir über Einflüsse denken bzw. sie bewerten
Man muss nicht immer alles glauben was man hört – man darf hinterfragen. Grundsätzlich dagegen sein bringt aber genauso wenig. Offen und achtsam durchs Leben gehen.

Wie wir darauf reagieren
Egal was ein anderer macht, egal was wir darüber denken – die Verantwortung für unsere eigenen Taten tragen immer noch wir selbst. Und auch diese sind dann wiederum Einflüsse, die vielleicht entscheidende Veränderungen bewirken können.

Nimm Einfluss auf dich. Das ist das einzige worauf du Einfluss hast.


Menschen können immer nur zwei Dinge beeinflussen: ihre Gedanken/Bewertungen und ihre Taten. Die Verantwortlichkeit für Gefühle und Reaktionen liegt bei jedem selbst. Darauf hat man keinen Einfluss.

Grundsätzlich ist Achtsamkeit der erste Schritt: Beobachten… was tut der andere? Was tut sich in mir? Immer mit dem Bewusstsein, dass für die Taten des anderen der andere verantwortlich ist, aber für meine Gefühle und meine eigenen Taten ich selbst verantwortlich bin.

…und wenn die Beobachtung ergibt: Die Taten des anderen schaden mir in irgendeiner Weise. Dann muss man wieder in die Selbstverantwortung gehen >> Klartext reden und eigene Taten sprechen lassen


SIEHE AUCH: influencer-marketing


Einfluss vs. Macht

Beitrag folgt.


DAS, WAS DU TUST, HAT GENAUSO SEINE KONSEQUENZEN WIE ALLES, WAS DU NICHT TUST.