influencer-marketing

 auch bekannt unter: Multiplikatoren-Marketing

Definition: Influencer sind Markenbotschafter – heißt entweder normale Kunden, die sich aus eigener Überzeugung und ohne Bezahlung für ein Produkt aussprechen (u.a. auf Bewertungsportalen wie facebook und google) oder gegen Geld oder andere Vorteile für einen bestimmten Zeitraum als Gesicht für die Marke auftreten (z.B. wir George Clooney für Nespresso).

Influencer können aus jeder Berufsgruppe kommen. Ob sie Sportler, Politiker oder Model sind, ist vollkommen zweitrangig. Ein lokaler Influencer könnte auch ein Koch sein eines angesagten Restaurantes im Umkeis sein, der einen bestimmten Metzger im Umkreis aufgrund der Frische und Qualität seiner Waren empfiehlt. Was sicher ist: Influencer-Marketing ist mit cleverem Einsatz IMMER ein wichtiger Baustein für ein gutes Gesamt-Marketing.


ARTEN von Influencern nach PLATTFORMEN:

  • Blog-Influencer – hier steht nicht Social-Media im Fokus, sondern ein Blog, in welchem entsprechende Produkte erwähnt werden, bzw. bezahlte Posts über Produkte geschrieben werden.
  • Social-Media-Influencer – sind Personen, die meist auf mehreren Kanälen aktiv sind, wie YouTube, Facebook, Instagram, Twitter, etc.
  • Umfassende Markenbotschafter – Personen, die sich der Marke verschrieben haben. Egal auf welcher Plattform und in welcher Situation – sie stehen und werben für ihre Marke.

ARTEN von Influencern nach BEKANNTHEIT/EINFLUSS:

  • Nano-Influencer – kleine Kanäle mit maximal dreistelligen Follower-Zahlen. Der Nano-Influencer hat nur eine geringe bzw. sehr begrenzte Reichweite, aber eine hohe Autorität und oftmals auch ein sehr hohes Engagement. Follower sind oft Familie, Verwandte, Bekannte und enge Freunde. Die Themen haben meist lokalen Bezug – wer also für ein regional verwurzeltes Geschäft werben will, sollte auch Kooperationen mit lokalen Influencern suchen!
  • Mikro-Influencer – kleinere Kanäle bis maximal 10.000 Follower. Durch diese kleine Community entsteht oft eine authentische und enge Beziehung zu den Followern, was auch mit einer höheren Glaubwürdigkeit einhergeht. Kleineren Kanälen wird also eine ehrliche Empfehlung meist eher abgenommen.
  • Makro-Influencer – Kanäle mit einer Anzahl von Followern im fünf- bis siebenstelligen Bereich. Personen dieser Kanäle gelten als Vorbilder und Trendsetter mit einer treuen Community, deren Interessen jedoch meist sehr unterschiedlich sind, daher werden Makro-Influencer eher bei Lifestyle-Themen und Produkten eingesetzt, die eine breite Masse ansprechen.
  • Mega-Influencer – sind Personen, die auch außerhalb von Social-Media bekannt sind und daher einen extrem großen Wiedererkennungswert mitbringen. Ihre Follower-Zahl liegt weit jenseits der Millionengrenze. Vorteil: Auch Prominente werden auf ihren eigenen Social-Media-Profilen tendenziell authentischer wahrgenommen, als z.B. bei einem klassischen Werbeauftritt. Jedoch haben Mega-Influencer ihren Preis!
  • Key Opinion Leader – diese Personen gelten als Experten für bestimmte Themen-Bereiche und besitzen damit besonders viel Meinungsmacht. Torben Platzer kann zum Beispiel zu den Key Opinion Leadern in Sachen Marketing gezählt werden, Sophia Thiel beispielsweise zu Sport und Ernährung.

VORTEILE FÜR UNTERNEHMEN

  • Influencer bringen der Marke Reichweite und Aufmerksamkeit
  • dadurch kontinuierliche Steigerung der Markenbekanntheit
  • direkte Nähe zur Zielgruppe – Influencer haben zu ihren Followern oft eine enge Bindung und punkten im besten Fall mit Authentizität, was sie als glaubwürdige Quelle auftreten lässt
  • erhöhte tatsächliche Kaufbereitschaft

BEISPIELE FÜR BUDGET-RICHTWERTE:

  • Instagram-Post – TKP von 2 – 10 € (hochgerechnet auf die Abonnenten)
  • Instagram-Story – TKP von 25€ (auf die Views hochgerechnet)
  • Youtube-Videos – TKP von 30-100€ für 60-90 Sekunden (hochgerechnet auf die Views)
  • Allgemein möchte ich hinzufügen: Man sollte sich immer vor Augen halten, dass die Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, Leistungen für einen erbringen, egal ob Testbericht, Foto oder Facebook-Post. Influencer spielen damit auch mit dem Vertrauen ihrer Fans und Follower – und diese Leistungen sollte entsprechend honoriert werden. #meinemeinung


HOW TO INFLUENCER-MARKETING

  1. Ziele festlegen (mehr Reichweite, stärkere Markenbindung, mehr Interaktionen, etc.)
  2. Zielgruppen vergleichen (die Kooperation kann nur von Erfolg gekrönt werden, wenn die Zielgruppe zur Buyer Persona des Unternehmens passt)
  3. Budget festlegen (Je nach Popularität, Content-Qualität und Follower-Zahl können Influencer sehr unterschiedliche Preise für Zusammenarbeiten aufrufen. Es sollte genau analysiert werden, welche Ziele mit welchen Influencern erreicht werden können und welches Budget dafür sinnvoll einzusetzen ist)
  4. Influencer hinterfragen (Passt der Influencer zum Image des Unternehmens und zum Produkt? Hat er schon mit Wettbewerbern gearbeitet? Wie ist seine Sponsoring-Quote? Ist die Unternehmens-Zielgruppe in seinem Netzwerk aktiv? Indikatoren wie Reichweite, Relevanz und Egagement?)
  5. Influencer anfragen (meist via Private-Message über die entsprechende Plattform, da die Influencer am effektivsten direkt auf den Plattformen gesucht und gefunden werden)
  6. Erwartungen an die Zusammenarbeit klären (Erwartungen können oft sehr unterschiedlich aussehen, deshalb ist es wichtig, dass sie gleich zu Beginn offen gelegt und ggf. angepasst werden)
  7. Vereinbarung aufsetzen (entscheidende Bestandteile: Welche Form der Kooperation, Dauer der Kooperation, Content (Form, Erstellung, Freigabe), Verpflichtung zur korrekten Werbe-Kennzeichnung, Bezahlung)
  8. Kommunikation während des Zeitraums der Kooperation (wichtig im regelmäßigen Kontakt mit dem Influencer zu bleiben, er sollte sich gut betreut fühlen)
  9. Ergebnisse messen und auswerten (Kooperationen könnten z.B. messbar sein durch Klicks, Conversions, Followerzahl, Brand Awareness, Promo-Code-Nutzungen, etc.)

Noch Fragen zum Thema Influencer-Marketing – schreib mich gern an! 😉