Schön anstrengend…

15.04.2019

Ich will ja gar nicht sagen, dass ich irgendwas bereue… ganz im Gegenteil!

Es ist SUPER COOL nicht mehr allein zu wohnen, sondern ungefähr alles mit einem Menschen zu teilen, den man soo gerne mag ?  Zusammen zu chillen, zusammen unterwegs zu sein, zusammen den Alltag schmeißen – super cool! WIRKLICH!

ABER eben SO ANDERS als alles allein zu machen…

Hin oder her wie schön das alles ist, es ist leider auch verdammt anstrengend (zumindest gerade für mich), plötzlich nicht mehr allein zu sein. Denn ganz ehrlich – allein zu leben und unterwegs zu sein ist manchmal doch einfacher, spontaner und freier als all das im Doppelpack zu erleben.

Alles muss besprochen werden…
Wenn man zusammenlebt und dazu noch in EINEM Zimmer und OHNE andere Rückzugsmöglichkeit, dann muss einfach ALLES abgesprochen werden. Klar, das ist natürlich gut und musst so sein, weil nur so das Zusammenleben funktionieren kann.
TROTZDEM ist es anstrengend plötzlich IMMER abzusprechen, wann man aufsteht, wann man schlafen geht, wann man einkaufen geht, was man einkaufen geht, wann man zusammen isst, wer was im Haushalt macht, überhaupt wer wann was tut, wann man arbeitet, was man macht, wenn man nicht arbeitet, wofür Geld ausgegeben wird, und so weiter…
Und wenn man davor NIE irgendwas mit irgendwem absprechen musste, machen konnte was man wollte, sich tausendmal umentscheiden konnte, wenn man Bock drauf hatte und sich sowieso für nichts rechtfertigen musste, dann muss man sich erstmal dran gewöhnen, dass jetzt plötzlich alles ein bisschen anders läuft.

Macken verstecken geht auch nicht mehr…
Normalerweise ist man die meiste Zeit mit sich selbst allein. Zumindest war ich es – so ohne Partner, ohne Mitbewohner und ohne direkte Kollegen in meinem Büro. Das heißt es bekommt keiner ALLE deine Macken mit und sowieso nur hin und wieder und nicht die volle Breitseite davon.
Sooo.. wenn man dann aber 24h pro Tag in etwa miteinander abhängt, muss der andere erstmal mit einem selbst (also mir!) mit allem was dazugehört klarkommen und man selbst (also ich!) mit dieser Vorstellung natürlich auch. Die Herausforderung dabei: Trotzdem so bleiben, wie man ist. Sich selbst akzeptieren und einfach dazu zu stehen, dass man halt so ist, wie man ist. Und zu erwarten, dass der andere einen nicht dafür verurteilt, wie man ist, sondern im besten Fall sogar genau dafür liebt.

Wie gesagt, ich komm mit mir selbst ganz gut klar.. Aber ich kann für andere sicher ziemlich anstrengend sein. Und wenn nicht ich, dann vielleicht mein Lifestyle. Aber #waslos – so bin ich halt.

Und meine liebe Sandra ist halt auch, wie sie ist.
Und hat auch ihren Lifestyle…

Was schon mal gut ist, ist, dass Sandra ein extrem flexibles Persönchen ist, bis jetzt mit jeder meiner Macken klarkommt und bis jetzt auch jeden Scheiß von mir mitgemacht hat…

Und ganz ehrlich – wenn man so jemanden gefunden hat, der einen akzeptiert einfach so, der jeden Scheiß mitmacht und der dann auch noch grundsätzlich ziemlich in Ordnung ist – so jemanden sollte man packen und gar nicht so schnell wieder loslassen!!

Und genau deswegen gibt’s uns jetzt halt auch erstmal nur im Doppelpack..

YES – ich bin zwar grade genervt und es ist echt anstrengend..
ABER es ist es trotzdem einfach SO WERT!
… und daran versuch ich mich auch immer wieder zu erinnern, wenn mir mal wieder irgendwas auf den Sack geht.

Ich weiß: Von NIX kommt halt NIX.
Und wer was will, muss was dafür tun..

Mit jemandem zusammen durch die Welt zu reisen.. bzw. erstmal die passende Person dafür zu finden und dass das auch noch langfristig funktioniert, dafür ist die Wahrscheinlichkeit meiner Ansicht nach höher als man denkt, wenn man viel mehr einfach mal MACHEN würde, als immer nur Gedanken!

Wir werden auf jeden Fall noch eine Weile weiter MACHEN… auch wenn’s nervt und es gar nicht immer soo einfach ist.

Aber hey ? alles Gewohnheit…
und am Ende wird sowieso alles GUUUT 🤗

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