Polarität der Angst – Beitrag folgt..
Ein paar Punkte zum Thema Angst…
ERSTENS: Angst ist nicht real.
Der einzige Ort, an dem Angst existieren kann, ist in deiner Vorstellung von der Zukunft. Sie ist ein Produkt deines Verstandes und deiner Unfähigkeit, im Hier und Jetzt zu verweilen!
Angst lässt dich Dinge fürchten, die in der Gegenwart nicht existieren und vielleicht niemals existieren werden. Angst kann an Wahnsinn grenzen.
Das heißt NICHT: Gefahr existiert nicht.
Es heißt: ANGST IST NICHT „REAL“.
Gefahr ist real, aber Angst ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung, dem Schrecken der eigenen Fantasien zu unterliegen. Wenn du aus der Unfähigkeit des Verstandes, die Zukunft zu kennen, Angst generierst und dieser Angst folgst, gehst du wahnsinnige Wege.
ZWEITENS: Angst kann durchaus positive Wirkungen haben!
Angst muss nicht beunruhigen, sie kann dich einfach wach und aufmerksam machen – und das schadet in der Regel nicht ?
DRITTENS: Angst kann begründet, aber auch unbegründet sein.
Bzw. ist sie nie, weil alles: Ursache – Wirkung. Aber auf die Realität bezogen, können Ängste realistisch oder eher unrealistisch sein.
Von begründeten Ängsten, sollten wir uns wach und aufmerksam machen lassen.
Von unbegründeten Ängsten auf keinen Fall verwirren und schon gar nicht überwältigen und paralysieren (aka lähmen) lassen. Also kannst du schon, aber ist nicht gerade zielführend.. – dann ist Angst, ein blockierendes Gefühl.
VIERTENS: KEINE EMOTION OHNE KOGNITION!
Ein sorgenvoller Augenblick wird nicht zu einem blockierenden Ereignis, solange du ihn nicht aufrechterhältst und du ihm nicht weitere negative Gedanken und Vorstellungen hinzufügst.
Denn: What you focus on grows..
Durch zwanghafte Tagträumereien (Kognitionen) kann deine Vorstellungskraft so übersteigert werden, dass die tatsächliche Situation total überhöht wird.
Ergo: Ängste können durch das, was du denkst total ausufern – allerdings immer nur dann, wenn du dies zulässt ?
FÜNFTENS: ES IST OKAY!
… es ist vollkommen okay Angst zu haben! Angst gehört unvermeidlich zu unserem Leben. In immer neuen Abwandlungen begleitet sie uns von der Geburt bist zu Tod. Es ist eine Illusion, zu glauben, ein Leben ohne „Angst“ leben zu können!
„Es ist in Ordnung Angst zu haben, aber nicht sich der Angst geschlagen zu geben.“
– Norman Vicent Peale
SECHSTENS: DER WEG AUS ANGST HERAUS, FÜHRT IMMER DURCH ANGST HINDURCH.
Uuuuuund: Angst ist relativ!
Angst tritt immer dort auf, wo du dich in einer Situation befindest, der du nicht gewachsen bist. Jede Entwicklung, jeder Reifungs-Schritt ist mit Angst verbunden, denn er führt dich in etwas Neues, nicht Gekanntes, nicht Gekonntes, in innere oder äußere Situationen, die du noch nicht oder in denen du dich noch nicht erlebt hast. Alles Neue und Unbekannte, was wir das erste Mal tun oder erleben, enthält neben dem Reiz des Neuen, der Lust am Abenteuer und der Freude am Risiko, auch Angst. Da unser Leben immer wieder in Neues, Unvertrautes und noch nicht Erfahrenes führt, begleitet uns sie Angst immerwährend… Sie kommt am ehesten ins Bewusstsein an besonders wichtigen Stellen deiner Entwicklung, da, wo alte, vertraute Bahnen verlassen werden müssen, wo neue Aufgaben zu bewältigen sind oder Wandlungen fällig sind.
Wenn du die Angst einmal „ohne Angst“ betrachtest, kannst du erkennen, dass sie einen Doppeleffekt hat: einerseits kann sie dich aktiv machen, andererseits kann sie dich lähmen. Angst ist immer ein Signal und eine Warnung bei Gefahren; und sie enthält gleichzeitig einen Aufforderungscharakter, nämlich den Impuls, sie zu überwinden.
Angst ist einfach ein Gefühl.
… wie wir darauf reagieren entscheiden wir selbst!
Erste Möglichkeit: Wir wollen der Angst ausweichen, versuchen sie zu vermeiden und haben schon mancherlei Techniken und Methoden entwickelt, sie zu verdrängen, sie zu betäuben oder zu überspielen und zu leugnen. Aber wie der Tod nicht aufhört zu existieren, wenn wir nicht an ihn denken, so auch nicht die Angst!
Das Ausweichen vor der Angst und vor der Auseinandersetzung mit ihr, lässt dich stagnieren, sie hemmt deine Weiterentwicklung und lässt dich dort kindlich bleiben, wo du die Angst-Schranke nicht überwindest.
Zweite Möglichkeit: Wir können Gegenkräfte entwickeln: Mut, Vertrauen, Erkenntnis, Macht, Hoffnung, Demut, Glaube, Liebe. Das Annehmen und Meistern einer Angst bedeutet ein Entwicklungsschritt und lässt dich ein Stück reifen.
Heißt: Angst ist eine Emotion! Angst bringt uns in Bewegung!
Du selbst entscheidest, ob du dich zurückziehst, wenn du Angst hast
oder ob du deine Komfortzone verlässt und in den Angriff übergehst!
ANGST ≠ ANGST
Wenn man KEINE Angst hat, dann kämpft man viel besser –
dann ist es kein Kampf mehr, sondern ein Spiel!
>> Life is a fucking Game!
Und krass, wie viel Spaß das Leben plötzlich macht,
wenn man keine Angst mehr hat! ♥
Andersherum: Wenn du selbst voller Angst bist, kannst du niemals leidenschaftlich sein, du kannst NIEMALS irgendwas oder jemanden wirklich lieben – keine Chance…
>> FEAR EATS BRAIN!
Jetzt habe ich grade von ‘keiner Angst’ geredet – obwohl das ja gar nicht möglich ist?
Naja – irgendwie schon..
Wie gesagt ist die ‘Angst’ nur das ‘unangenehme’ Gefühl in deiner Magengrube.
Dieses Gefühl, dass das immer wieder mal kommt, kannst du nicht ändern.
Aber wenn du deinen Kopf trainierst, dass Angst nichts Böses ist und
dass Angst vielleicht eher ein Gefühl ist, dass dir den Weg zum ‘Schatz’ weißt.
Das dir zeigt, wo dein ‘Potenzial’ liegt und wo du echt glücklich werden kannst.
Dann ist diese Gefühl auch gar nicht mehr so unangenehm… oder? 🙂
Funktion der Angst
Betrachtet man Angst als ein Signal, so steckt dahinter oft der Wunsch nach Sicherheit. Die Botschaft lautet: „Schütze mich, gib mir Sicherheit!“ Der Umgang mit angstauslösenden Situationen erfordert daher, Schutz und Geborgenheit zu schaffen. Ziel ist es, ausreichend Sicherheit und Unterstützung zu bieten, damit die Situation bewältigt werden kann.
Am Beispiel von Schulangst zeigt sich, wie wichtig es ist, dass ein Kind so lange Unterstützung erhält, bis es genügend Selbstvertrauen und Sicherheit entwickelt hat, um die Herausforderung eigenständig zu meistern. Versucht man hingegen, ein Kind durch Druck oder Zwang zum Lernen zu bewegen, bewirkt man häufig das Gegenteil.
Dieses Prinzip lässt sich auf viele Lebensbereiche übertragen: Angsterfüllte Mitarbeiter mit Druck zu „motivieren“ führt selten zu positiven Ergebnissen. Ebenso problematisch ist es, Menschen durch irrationale politische Ängste zu manipulieren oder zu mobilisieren. Ein achtsamer Umgang mit Angst fördert hingegen Vertrauen und nachhaltige Lösungen.
Beispiele für typische Ängste:
fear of change / transience
fear of failure
fear of overstraining
fear of self-loss / addiction
fear of social rejection
f ear of truth (aka insult)
fear to miss something
DOCH ES GIBT NUR EINE EINZIGE ANGST,
DIE DICH WIRKLICH WEITER BRINGT IN DEINEM LEBEN
>> Die EINZIGE Angst die du haben solltest…
Wenn man singt, kann man keine Angst haben!