Wortherkunft: aus lateinisch „harmonia“ und griechisch „harmonía“ = „Verbindung, Bund, passendes Verhältnis, Übereinstimmung, Einklang, Melodie“
In Beziehungen meint Harmonie, dass beide Seiten sich verstanden fühlen, sich sicher fühlen und miteinander kooperieren können. Man ist nicht permanent einer Meinung, aber der Grundton ist ruhig. Es ist ein Gleichgewicht zwischen Nähe, Freiheit, Bedürfnissen und Grenzen.
- keine Beleidigungen.
Keine abwertenden Wörter, kein Sarkasmus, keine Herabsetzung. - nicht laut werden.
Sobald einer merkt, dass die Stimme steigt → sofort stoppen und neu ansetzen.
Darauf achten, ruhig und respektvoll zu sprechen – auch wenn man gestresst ist.
Kein aggressiver, schneidender oder herablassender Klang.
Wenn doch: sofort korrigieren („Ich sag’s nochmal neutral.“). - eigene Gefühle früh benennen
Rechtzeitig sagen:
„Ich bin gerade gestresst.“
„Ich brauche kurz Ruhe.“ - den anderen aktiv wahrnehmen
Sie registrieren Stimmungen und fragen nach, bevor etwas kippt:
„Wie geht’s dir gerade wirklich?“
„Hast du gerade Kapazität zu sprechen?“
Wenn nein → verschieben. Ein Nein akzeptieren. - keine Interpretation, nur Fakten – beschreiben statt angreifen
– was passiert ist
– was die Wirkung war
Kein Gedankenlesen, keine Unterstellungen. - Grenzen respektieren
Persönliche Freiräume und Bedürfnisse des anderen im Alltag achten. - vom Guten ausgehen
Bei Missverständnissen oder Konflikten zunächst annehmen, dass der andere gute Absichten hat, bevor man negativ interpretiert.
Harmonie entsteht durch Wiederholung und Verlässlichkeit.
Menschlich sprechen:
– Keine Gruppierungen
– Nur „menschliche“ Verben bei Personen
– Verhalten bewerten, nicht Identitäten
– Keine Gewalt-Metaphern
– Gefühle der anderen Person oder Gruppe wahrnehmen, respektieren und ggf. benennen
NO GO-Wörter im Bezug auf Menschen:
verrecken, niederfotzen, beseitigen, entsorgen, an die Wand stellen, Abschaum, Miststück, Fotze, auslöschen, Hurensohn
