Gesetz der Entsprechung

auch: Selbstähnlichkeitsgesetz, Analogie-Gesetz, Spiegelgesetz

In anderen Worten:
Wie oben, so unten – wie unten – so oben.
Wie innen, so außen – wie außen, so innen.
Wie im Großen, so im Kleinen – wie im Kleinen, so im Großen.
Wie der Geist, so der Körper – wie der Körper, so der Geist.


Für alles, was es auf der Welt gibt, gibt es auf jeder Ebene des Daseins eine Entsprechung.

All unsere täglichen Situationen entsprechen unserem “Innern”, unseren Gedanken, unseren Ausrichtungen und Überzeugungen.

Es begegnet uns nichts, absolut gar nichts, was nicht irgendetwas mit uns zu tun hat. Ob von uns bewusst hervorgerufen oder nicht, alles hat einen Bezug zu uns, sonst würden wir nicht mit diesem in Berührung kommen.

Das Spiegelgesetz bildet auch die Grundlage zum Beispiel für die Astrologie, welche über die Beobachtung der Himmelskörper eine Entsprechung zum Wesen der Menschen zieht.


Das Gesetz der Entsprechung wird im weiterführenden Sinne auch als Gesetz der Anziehung bezeichnet. Dadurch dass es immer eine Entsprechung geben “muss”, kann man sich das zu nutzen machen!
So wie innen, so außen; So wie außen, so innen. Veränderst du etwas im Außen, verändert sich was im Innen. Das, was du gibst, empfängst du auch wieder.


In seinem Buch Die Gesetze des Schicksals erzählt Hermann Meyer die Geschichte des Spiegelpalast, um das Gesetz der Analogie verständlich zu machen:

Ein großer König baute sich einmal einen Palast. Die Wände des Palastes waren mit Spiegeln bedeckt, Tausenden von Spiegeln. Es war ein herrliches Erlebnis, diesen Palast zu betreten. Man konnte seine eigene Gestalt in tausendfacher Vervielfältigung ringsherum erkennen – tausendmal du selbst, wohin du blickst! Zünde eine Kerze an – Tausende von Flammen… Eine kleine Flamme und Tausende von Spiegeln werfen sie zurück – der ganze Palast wurde davon erhellt, von einer einzigen Kerzenflamme!

Eines Nachts kam durch Zufall ein Hund in den Palast. Er sah sich um. Er erschrak sich zu Tode: Tausende von Hunden! Der Tod war ihm sicher. Er fing zu bellen an. Tausende von Hunden bellten zurück. Er knurrte aggressiv. Tausende von Hunden knurrten zurück. Vor Panik rannte er gegen die Wände. Am Morgen fand man ihn tot auf. Und es war niemand da, nur der tote Hund selbst.

(Kapitel “Gesetz der Affinität”, S.116, 12. Auflage 1992 Basel)

So wie dem Hund aus der Geschichte geht es häufig auch uns Menschen. Wir fallen auf unsere eigenen Widerspiegelungen herein, wir fühlen uns davon bedroht, wir kämpfen dagegen an, wir erkennen nicht, dass das, was uns so ängstigt, wir selbst sind… So wie im Innen, so im Außen. So wie WIR sind, so sehen wir die Welt…


YOUR CAN DO:

  1. Man muss verstehen und verinnerlichen:
    Alles was wir in der Welt sehen, alles Gute und Schlechte was wir erleben, das ist in uns.
  2. Sei/fühle, was du dir im Außen wünschst.

Das Leben antwortet mit Zufällen, wenn ein Wunsch aufsteigt, der stark genug ist. – Hanna Schygulla