Definition: ein Steuerungsverfahren, mit dem verbrauchtes Material nach dem Verbrauchssteuerungsprinzip (Pull-Prinzip) wieder neu befüllt bzw. versorgt wird
Anwendung: Bei Verbrauchs-Gegenständen
Zusatz-Info: Das Kanban-System funktioniert sowohl in großen Firmen, als im Kleinen bei dir Zuhause! Urspung: Das ursprüngliche Kanban-System wurde 1947 von Taiichi Ohno in der japanischen Toyota Motor Corporation entwickelt. Ein Grund hierfür war die ungenügende Produktivität des Unternehmens im Vergleich zu amerikanischen Konkurrenten. Wort-Bedeutung: “Kan Ban” selbst bedeutet eigentlich nichts anderes als “Karte”, “Beleg”, “Schild”.
Die wesentlichen Vorteile eines Kanban Systems sind:
• Vermeidung von Überproduktion und eine Limitierung der Bestände
• eine höhere Materialverfügbarkeit • kürzere Lieferzeiten und eine höhere Liefertreue
• keine Produktions-Verzögerungen • eine Reduzierung des Planungsaufwands
• eine höhere Produktivität in Einkauf, Beschaffung, Planung und Steuerung
• weniger benötigte Lagerfläche
Typisches Kanban Beispiel aus dem täglichen Leben: Der Kühlschrank.
Es gibt Produkte im Kühlschrank, die ständig verbraucht werden, wie z.B. Butter. Die Anzahl an Päckchen Butter hängt ab vom Verbrauch, von der Zeit, die es dauert, um neue Butter zu beschaffen und von der Größe des Butterpäckchens. Wenn man also z.B. davon ausgeht, dass man drei Stück Butter ständig im Kühlschrank griffbereit haben möchte, dann wird man, sobald ein Päckchen verbraucht wurde, ein Signal zur Wiederbeschaffung auslösen – das ist in der Regel eine Notiz auf dem neuen Einkaufzettel. Somit verwendet man hier eigentlich genau das Kanban Prinzip, ohne das man es jemals wusste und so bezeichnet hat.
Weitere Beispiele aus dem täglichen Leben findet man z B. bei der Klopapier Aufbewahrung, in der Apotheke, in sanitären Einrichtungen, Krankenhäusern oder auch in einer typischen McDonalds-Filiale.
In der Regel werdet ihr folgende Infos auf den KANBAN-Zetteln finden:
– Lagerbereich
– Teilebeschreibung
– Nachfüll- bzw. Bestell-Vorgang