Natur

Gegenpol: Kunst


“Die Natur lässt sich nicht abweisen. Sie eilt nicht, früher oder später nimmt sie das ihre. Unbewusst und unabweichlich den Gesetzen unterworfen, kennt sie die Kunst nicht, wie sie das Gute nicht kennt. Seit Jahrtausenden beweglich, seit Jahrtausenden veränderlich, duldet sie nichts Unsterbliches, nichts Unwandelbares. – Der Mensch ist ihr Kind, aber das Menschliche, Künstliche ist ihr feindlich, weil es sich anstrengt, unveränderlich und unsterblich zu sein. Der Mensch ist ein Kind der Natur, aber sie ist die Allmutter und kennt keine Bevorzugten: Alles, was in ihrem Schoße lebt, entsteht nur auf Kosten eines anderen und muss zu seiner Zeit einem anderen den Platz abtreten. Sie erschafft, indem sie zerstört, wenn nur das Leben nicht aufhört, wenn nur der Tod seine Rechte nicht verliert…” (TURGENJEW)

Das Alte, Brüchige muss zerstört werden, ehe etwas Neues geschaffen werden kann. Die Natur tut uns nichts zuliebe, sie verzeiht uns nichts, sie verlangt nur die Befolgung ihrer Gesetze.

Der Mensch hat die Aufgabe diese Gesetze zu erforschen!


Dienst du der Natur, dann dient sie dir. – Konfuzius

Natürlichkeit ist, im Sinne der Erfüllung/der großen inneren Gesetzmäßigkeit, das allein Heilige/Heilende.