Heilung durch Heilfasten!

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siehe auch: fasting cure

Ein grundsätzlicher Fehler der Menschen ist, schnell wirkende und bequeme Mittel zu suchen. Aber Ihre Wirkung bringt in der Regel Gefahren mit sich und ist zudem genauso schnell wieder weg, wie da – wenn überhaupt.

Heilfasten ist keinesfalls ein bequemer Weg.
Das Fasten verlangt Konsequent und Willenskraft.

WAS?
Was man fastet? Einfache Frage – einfache Antwort:
Feste Nahrung und Genussmittel.

WANN?
1x jährlich eine längere Fastenkur – mind. 14 Tage
und übers Jahr hinweg wöchentliches Intervall-Fasten
TIPP: für die Fastenkur einfach mal verschiedene Jahreszeiten ausprobieren und auf den Körper hören, wie man sich jeweils dabei fühlt – einfach ein bisschen rumprobieren

WIE LANGE?
Das entscheidende beim Fasten ist: “Über einen bestimmten Zeitraum.”
Das Fasten ist keine und soll keine unendliche Geschichte werden –
wer richtig fastet, der tut dies immer über einen bestimmten Zeitraum.
Eine Fastendauer von 14 Tagen sollte möglichst nicht unterschritten werden.
Heißt: Anfänger können auch mal mit 7 Tagen starten, jedoch fährt man mit der Regel
‘mindestens 14 Tage, nach Möglichkeit 21 Tage und höchstens 30 tägiges Fasten’ ziemlich gut. Es sollte jeweils personen-abhängig für den einzelnen Menschen entscheiden werden. Die Kurdauer sollte notiert werden und je nach Verlauf der Kur sind – wenn erforderlich – Änderungen möglich.
Der automatische Übergang vom Fasten zum Hungern, findet übrigens dann statt, wenn man es übertreibt, heißt: zwischen dem 50. und 60. Fastentag (s. Buch: Gesund werden – Gesund bleiben durch die Heifastenkur von Dr.Med.Otto Buchinger S.48)
Hinzuzurechnen sind außerdem immer: Die Entlastungstage, sowie das Fastenbrechen!

WO?
Der erfahrene Fastenarzt muss zum Fasten in einer speziellen Fasten-Klinik raten, denn eine solche Kur kann riskant sein. Man kann von verschiedensten Vorfällen überrascht werden.
In der Klinik ist zu jeder Tages- und Nacht-Zeit ein Arzt zur Stelle. In der Klinik wird viel Zeit verwendet, um eingehend über Sinn, Zweck und Technik der Kur unterrichten zu können. In der Klinik muss der Patient nicht unter erschwerten Verhältnissen inmitten des Entstehungsmilieus seiner zu behandelnden Krankheiten fasten, von mehr oder weniger verständnislosen Familien- und Hausgemeinschaftsmitgliedern umgeben. In der Klinik ist es einfacher stark zu sein und dem Einfluss in schwachen Momenten erfolgreich widerstehen zu können. In der Klinik kann der Arzt einen fastenden Patienten ausreichend und stets alarmbereit überwachen, damit starke Reaktionen, Rückvergiftungserscheinungen und Heilkrisen nicht den guten Erfolg gefährden. In der Klinik ist man umgeben von Mitfastern, wodurch man viel leichter die seelischen und körperlichen Umstände des Fastens ertragen kann. Mal ganz abgesehen von den pflegerischen Erfordernissen, die während der Kur pünktlich und routinemäßig ablaufen sollten, wie: Einläufe, verschiedene Tees und andere Getränke, Leber-Wickel oder von anderen Behandlungsmaßnahmen, die nur klinisch durchzuführen sind.
All das heißt aber NICHT, dass es unmöglich ist auch zuhause zu fasten 😉

WARUM NICHT?
Steh dazu! Auch dann wenn dich andere für verrückt halten oder dir wieder eine neue Diät unterstellen und dir irgendwas erzählen wollen, obwohl sie selbst keine Erfahrung haben. Es gibt auch kein Grund fürs Fasten bedauert zu werden – im Gegenteil!

ACHTUNG – wann man NICHT fasten sollte:
Basedow
Schizophrenie
Psychosen
Altersschwäche (NICHT höheres Alter NUR die Schwäche!)
Tuberkulose
Krebs
Abmagerungszustand
grade erst überstandene Diphterie
frisches Magen-Darm-Geschwür
Vorsicht bei Diabetikern
Gelenkrheumatiker mit längerer Bettlägrigkeit


Was ist mit dem Hungergefühl?

Während des regelmäßigen Fastens treten im allgemeinen keine Hungergefühle auf.
Für Laien mag es geradezu paradox klingen, wenn sie hören, dass sich mit fortschreitender Fastendauer – also mit zwei, drei, ja vier Fastenwochen – auch fortschreitend der Zustand der Bedürnislosigkeit vertieft. Als Fastender BRAUCHT  – abgesehen von bestimmten Getränken – GAR NICHTS!

Zudem sollte man ECHTE von UNECHTEN Hungergefühlen unterscheiden:
ECHTES Hungergefühl entsteht aus dem wirklichen Nahrungs-Bedürfnis und stammt aus der Weisheit des inneren Arztes, der den Betrieb des Körperhaushalts am Laufen erhalten will.
UNECHTES Hungergefühl ist APPETIT. – Die meisten Menschen sind nicht Opfer ihre Hungergefühls, sondern Opfer ihres Appetits. #isso
Viel zu oft wird die vernünftige Sättigungsgrenze durch den Appetit zur Überschreitung des gesunden Maßes betrogen. Darüber hinaus ist der Appetit ja nicht nur an Launen und Stimmungen, sondern auch an Wetter- und Temperaturschwankungen gebunden.


Tipps für deine Fastenzeit:

  • Es ist zu empfehlen einen Fastenarzt aufzusuchen, der das Fasten begleitet.
  • Beginne mit einem Obst-Tag.
    Warum? – Obst bewirkt eine Ausschwemmung im Körper zurückgehaltener Flüssigkeitsmengen und sorgt zudem dafür, dass die letzten Essensreste, die sich im Darm befinden, aus Obst und nicht aus zersetzlicheren Speiserückständen bestehen.
  • Dem Obst-Tag schließt sich ein Glauber-Tag an – zur gründlichen Darm-Reinigung.
    Am Vormittag des dem Obst-Tag folgenden Tages nun die Empfehlung von 40g gereinigtem Glaubersalz in 3/4 Liter heißem Wasser. Jaaa, es schmeckt nicht wirklich gut… Deshalb: wer es gar nicht runterbekommt, kann dazu auch noch ein Glas Obstsaft trinken.
    Gegen Abend nun eine Tasse Pfefferminz-Tee – zur Beruhigung für dein Körper-Inneres.
  • Ein Einlauf jeden zweiten deiner dem Glaubersalz folgenden Fasten-Tage.
    Auch wenn du nach dem Glaubersalz schon annehmen magst, dass dein Darm nun tatsächlich leer ist – das ist ein Irrtum! Der menschliche Darm ist nämlich nicht nur geschaffen, dass er aus unseren Speisen den Nährwert aufsaugt und die unverdaulichen Reste mit Hilfe seiner wurmförmigen Bewegung wieder ausscheidet, sondern er dient zusätzlich auch der Entlastung unseres Körper-Inneren, in dem Ausscheidungen durch die Darmwand in das Darmrohr stattfinden. So hält der Organismus in den Taschen des Dickdarms außerordentlich lange Zeit Kotreste fest, die häufig sogar mit der Schleimhaut entzündlich verbacken sind. Jetzt ist es für dich hoffentlich nicht mehr allzu überraschend wenn nach dem 10. oder 15. oder sogar 20. Fastentag das Wasser des Einlaufs allerlei Darminhalt zu Tage fördert.
  • Was soll ich trinken?
    In der Früh Pfefferminz- oder Kamillen-Tee.
    Mittags ein Glas frischen Gemüsesaft oder substanzfreier Gemüsebrühe.
    Abends ggf. nochmal eine Tasse Tee.
    Mineralwasser eher vermeiden. Frisches Quellwasser ist am besten und geht immer.
    Wer eine stärkere Gewichtsabnahme wünscht, sollte ausschließlich auf Wasser zurückgreifen.
  • Von 12 Uhr bis 14.30 Bettruhe und Leber-Wickel.
    Einfach: ein warmes feuchtes Tuch unterhalb der rechten Rippen legen – kalt aufgelegt und vom Körper erwärmt. Google vielleicht mal – es gibt verschiedene Varianten für Leberwickel.
    Warum eigentlich? – Leberwickel regen die Lebertätigkeit an und diese Entgiftungszentrale hat während der Fastenkur inteniver zu tun als im Alltagsleben.
    Die Bettruhe erstmal, weil einem ruhenden Menschen eine geringere Blutversorgung ausreicht, im Gegensatz zum bewegten Körper, der stärkere Blutversorgung beansprucht. So kann die Leber während der Bettruhe über einen höheren Blutzustrom verfügen.
    Info: Genau aus diesem Grund empfiehlt es sich übrigens auch nach dem Essen eine kurze Ruhepause einzulegen.
  • Erhebe dich nicht mit einem Ruck, sondern langsam und in Ruhe.
  • Spar dir negativen Input, wie Nachrichten und Gespräche über Krankheit, schlechte Zeiten, Finanzamt und andere sorgenerregende Dinge.
  • Wenn dir Musik während deiner Fastenkur wünschenswert erscheint, dann aber nicht zu laut – am besten sogar so leise, dass sie nur diskret im eigenen Zimmer gerade noch hörbar ist.
  • Unwissenheit macht Sünder!! – Unbedingt Literatur über das Heilfasten lesen!
  • Einhaltung des Rauchverbots.
  • Während der Kur absolut keinen Alkohol! Denn Alkohol belastet – abgesehen von anderen gesundheitlichen Nachteilen – die Leber und gerade die Leber ist es, die die Hauptarbeit der Entgiftung und Entschlackung zu bewerkstelligen hat.
  • Vermeide vermehrtes Ausgehen, wie überhaupt all zuviel Unterhaltung und Ablenkung – all das lenkt ab vom Sinn der Kur und vermindert ihre Wirksamkeit.
  • Die ersten drei Fastentage (vor allem bei der ersten Kur) und die ersten drei Aufbautage sind häufig ‘Krisen-Tage’. Vermeide an diesen Tagen größere Ausflüge und Autofahren falls möglich.
  • Gehe vormittags und nachmittags je eine halbe Stunde spazieren.
    Mittags war die Leber an der Reihe und jetzt sind es das Gehirn und die Muskulatur. Wer spazieren geht, übt nahezu alle Muskeln auf eine ideale Weise. Nicht nur die der Beine und Arme, sondern infolge vertiefter Atmung auch die Zwischenrippen-Muskulatur und das die Organe massierende Zwerchfell. Spazieren übt aber auch den wichtigen Muskel Herz und jene Millionen noch wichtigerer Müskelchen, die das feine Erweiterungs- und Zusammenziehungsspiel der Kapillaren, der ‘Haargefäße’ des Blutkreislaufes bewirken.
    Der Spaziergänger übt aber auch sein Gehirn – nicht umsonst waren große Philosophen der Antike ausdrücklich ‘Peripathetiker’, d.h. im Umherwandeln Weisewerdende.
    Das fördert einen heilsamen Rhythmus der Kurtage.
  • Auch die Mundpflege sollte während dem Fasten nicht vernachlässigt werden, da die Zunge als eines der Ausscheidungsorgane oft dick belegt ist. Der Fastende lebt von sich selbst, von all dem kranken Gewebe – so sollte man sich also nicht wundern, dass auch Mundgeruch während des Fastens auftreten kann. Was du dagegen tun kannst? Am besten mit Kräutern wie Zitronenmelisse, Kerbel, Thymian, Pertersilie, Schnittlauch oder anderen Kräutern entgegenwirken. Notfalls auch mit einigen wenigen Pfefferminzpastillen.
  • Was ist mit Hautpflege?
    Waschungen, Trockenbürsten, Luftbaden – steigern die Hautatmung und mit ihr die Verbrennung und Ausscheidung des Krankhaften.
  • Atemübungen
  • Die Gewichtsabnahme folgt dem Fasten zwangsläufig, ist jedoch sehr individuell.
    Eine genaue Gewichtsabnahme ist nie genaue voraussagbar und ein Vergleich mit anderen bringt absolut nichts.
    Ein optimistisch gestimmter Faster wird sich freuen, wenn er relativ wenig abnimmt, weil er darauf ersieht, dass er mit relativ wenig Verschlackung belastet war – und er wird sich auch freuen, wenn er viel abnimmt, weil ihm das zeigt, wie sehr er die Kur nöti hatte und wie gründlich sie ihn reinigt und wiederherstellt.
    ÜBRIGENS: Mit einer Gewichtszunahme von etwa 1,5 kg nach dem Fasten sollte man  mindestens rechenen – soviel wiegt durchschnittlich die Menge der Darmfüllung.
  • Roedern als Hilfsmethode der Fastenkur
  • Beim Fasten ist ein entscheidender Teil das NACH-Fasten, wobei es um das richtige Aufbauen nach dem Fasten geht.
    Die Nachfasten-Zeit sollte je nach Fasten 3 bis 7 Tage, wenn nicht sogar 14 Tage betragen.
    wichtig: Das Zeil eines Nach-Fastentages ist es NICHT, dass man satt wird!
    Vermeide in dieser Zeit weiterhin Alkohol, Kaffee, Kuchen, zu viel Zucker und Fett etc.

    • nach langjähriger Erfahrung hat sich der frische Apfel (mit Apfel+Kerngehäuse und sorgsam gekaut) als die endgültige und beste Form erwiesen, um das Fastenbrechen einzuleiten.