prostitution

Wenn alle bestehenden Regeln (Kein Zwang, Hygiene,etc.) eingehalten werden, dann gibt in einer freien Gesellschaft meiner Meinung nach nichts, was dagegen spricht.

Das negative Gegenstück dazu gibt es natürlich auch: Zwangsprostitution / forced prostitution


Um wen geht’s? – Prostituierte, Huren, Sexarbeiterinnen/Sexworkerinnen oder Gigolos, Stricher, Sexarbeiter/Sexworker

Aussehen spielt eher eine untergeordnete Rolle. Jeder Topf hat seinen Deckel und in diesem Bereich gibt es eben noch mehr als in der Liebe, denn Deckel und Töpfe sind natürlich viel kompatibler. Viele Männer (auch Frauen) suchen nicht unbedingt den schönen, schlanken und unbedarften Sexualpartner, sondern jemand ganz Normalen, der aber seine Sexualität lustvoll und offensiv auslebt, der Spaß am Sex hat und das auch zeigt.

Schönheit liegt immer auch im Auge des Betrachters – was DAS angeht, können und sollten die meisten noch einiges an Selbstbewusstsein hinzugewinnen!

Prostitution ist für viele Menschen eine Möglichkeit, um Fantasien auszuleben und sich selbst zu spüren.
Kunden sind Männer und Frauen aller Altersstufen – vom schüchternen Jungspund bis zum quicklebendigen Rentner.
Meist geht es um sehr viel Sehnsucht nach Zärtlichkeit, viel Einsamkeit und immer wieder der Wunsch, nach Geborgenheit und Angenommen-Werden.

Die Leidenschaft zum Beruf machen? Wer ist dafür geeignet?
Attraktive Erscheinung und top gepflegtes Äußeres (Modelmaße sind kein Muss!), kontaktfreudig, im eigenen Körper wohlfühlen, Interesse ständig neue Leute kennenzulernen, Lust am Flirten, gutes Ausdrucksvermögen und Konversationsfähigkeit, Flexibilität, Mobilität und Reisebereitschaft, sich zu Benehmen wissen – Knigge, gesundes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Lebensfreude und Fröhlichkeit, gutes Einfühlungsvermögen und diplomatisches Geschick, stilsicher, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, offene Kommunikation zur Vermeidung von Missverständnissen, korrektes Verhalten, Ehrlichkeit,  kompetenter Auftritt – wissen was man tut und das mit Freude, Ausstrahlung, Humor und immer ein offenes Ohr.

Auch wenn man kein Problem mit Körperkontakt hat, ist es beim ersten Mal natürlich schon eine Überwindung. Gäste, die man nicht leiden kann, muss man nicht nehmen. Es gibt Personen, die können das nicht und die gehen vielleicht auch eher daran kaputt. Man sollte seinen Job – egal welchen! – immer bewusst und gerne machen und dazu stehen.

Warum prostituiert man sich freiwillig?
Es ist ein einfacher Job. Es gibt gutes Geld, für “wenig” Arbeit. Man braucht keine Ausbildung oder andere Qualifikationen. Viele haben keinen Bock, für sieben Euro die Stunde irgendwo zu ackern. Das Geld, das man normal an einem Tag verdient, kann man hier in einer halben Stunde verdienen und könnte dann nach Hause gehen. Machen aber die meisten nicht, weil man denkt: vielleicht verdiene ich in der nächsten halben Stunde ja nochmal so viel.
Oft ist es so, dass man schon lange davor wusste, dass man diesen Job machen will.
Man mag es von Männern (oder Frauen) umgeben zu sein und ihre Geschichten zu hören, was sie erlebt haben und was sie so für ein Leben führen. Man kann vieles von den Kunden lernen, wenn man ihnen gerne zuhört, sei es Physik oder Sprachen.

Hier sind echte Persönlichkeiten gefragt.
Nur mal “so rummachen” geht nicht!

Es ist nicht immer einfach.
Wenn man sich bewusst dafür entscheidet, kann stolz darauf sein!
Man ist Abenteurer, der bereit ist, vieles auszuprobieren.
Man liebt Menschen wirklich und genießt es herauszufinden, wie sie ticken.
Meist ist man anfangs noch auf der Suche nach sich selbst.
Erst wenn man sich dabei wohlfühlt – dann hat man seine Leidenschaft zur Berufung gemacht.

Man macht andere Menschen glücklich und hat ebenso schöne Erfahrungen, wie das andere Geschlecht. Das beste daran ist unter anderem, dass man zur Fantasie eines anderen wird, das ist echt spannend! Man spielt einfach mit. Man ist das Spielzeug.

Jeder neue Kunde ist wie eine neuer Freund. Genau das ist es.
Wenn man sich immer das schlimmste vorstellt, ist man am Ende positiv überrascht, weil es gar nicht so übel ist.
Der Job ist es, jedem das Gefühl zu geben, dass er etwas besonderes ist. Bei jedem findet man etwas, das man mag. Bei jedem findet man etwas attraktives, die Frage ist nur, ob man es gleich sieht oder ob man danach suchen muss.
Es geht darum aufmerksam zu sein. Es geht um Nähe, Intimität und sich frei zu fühlen.

Das schlimmste, das man über Prostitution denkt ist, dass Personen, die diesen Beruf ausüben, keine ernsthafte Beziehung haben können. Aber darum geht es nicht. – Es geht darum, wie es in einem aussieht. Sich auf das Positive zu fokussieren, sich zu lieben, für das, was man ist und das, was man tut.

Das eigentliche Problem ist: Menschen verschwenden zu viel Energie und Zeit mit Scham, Schuldgefühlen und sich peinlich fühlen.
Diese Energie könnte besser für ein sinnliches Umfeld benutzt werden, ein sinnliches miteinander umgehen und mehr Intimität.